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PORTRAIT - DAS GEHEIMNIS GUTEN HINHÖRENS
 

Ein Einblick in den bisherigen Lebensweg des heute ehrenamtlichen Vereins-Präsidenten als ein persönliches Beispiel der Suche und der schrittweisen Befreiung des ureigenen Potenzials über die Entfaltung der Sinne und der Stimme. Die ureigene Lebens-Aufgabe gilt es zu erlauschen und im Hinhören zu erkennen. Obwohl "das Gold" stets vor meinen Augen und Ohren lag, dauerte es Jahrzehnte, bis ich annähernd begriff wie not-wendig es sein sollte, zur Ruhe zu finden und in der Stille erst mich selbst zu erkennen - wieder und wieder aufs Neue.

Stimme, Ohr, Klang, Ton, Musik und Tun


Sogenannte Aus-Bildungen:

Diplom-Schauspieler (HfS Ernst Busch),
Bürokaufmann (IHK Köln),
Artist, Zauberkünstler (diverse Lehrer),
Yogalehrer Prävention BYY (IYGK -Thiemo Zeppernick),
NSI®-Practitioner - Trauma-Release (NSI® - Arthur & Ragna Munyer),
Healer - Intuitionsschulung (IFI - Alexandra Sorgenicht),
Nada Brahma System (indivocal-Basis-Kurs - Gunda Dietzel),
Tomatis® Practitioner (Level 2) (TDSA - Jean-Pierre Granier),
Genesungsbegleiter EX IN® (Lebensart - Gudrun Toennes),
IPE®-Practitioner (Institut für Potenzial-Entfaltung, Daniel Paasch)

Sprach- und Stimmentwicklung:

Sprechtechnik und Textgestaltung (Christiane Zerda),
Funktionale Stimmbildung nach der Lichtenberger® Methode (Prof. Georg Verhülsdonk),
Stimmbildung und Präsenz (Alexandra Lowygina),
Erforschen des Körpers und der Stimme (Yoshi Oida),
Gesang, Musikalische Bildung (Jürgen Beyer, Eva Other, Jürgen Miersch, Uwe Lohse, Uli Brüstle),
Stimmbildung (Ewa von Latosek),
Stimmbildung (Karin Punitzer),
Diktion (Jana Hensel, Adolf Dresen),
Stimmentwicklung und Stimmtherapie nach der Lichtenberger® Methode (Jörg Meuther),
Pratyahara-Yoga (Swami Prakashananda),
Naad Yoga (Prof. Surrinder Singh u. a.),
Nada Brahma System/Nabhi Yoga (Thiemo Zeppernick), 

 

Einige Erinnerungs-Schnipsel zum Musischen im eigenen Leben

Aufgewachsen zwischen sogenannter U- und E-Musik, Volksmusik, Schlager, Jazz und Klassik wurde eine musikalische Früherziehung mit Orff-Schlagwerk und später Sopran- wie Alt-Blockflöte genossen.

Als Kind schon, damals auch Eigenbrötler und komischer Kauz genannt, war es mir ein Vergnügen alleine Karneval, in Wiesbaden (Hessen) natürlich Fasching oder auch Fastnacht im benachbarten rheinland-pfälzischen Mainz genannt, mein Zimmer zu dekorieren und einzustimmen in die einschlägige Musik aus dem Ultra-Kurzwellen-Radio. Ich fertigte auf Kassetten das an, was heute Playlists heisst. Diese Zeit des Jahres war mir der kleine Bruder des Zirkus und Varietés, bedeutende Zufluchtsorte meiner kindlichen Phantasien.

Die Stimme des Erzählers Will Quadflieg mit der Reihe "Wir entdecken Komponisten" war ein gern gehörter Gast im elterlichen Wohnzimmer, wenn sie von der Langspielplatte erklang und mich in die Lebenswelten klassischer, barocker und romantischer Komponisten einlud. Später dann im ersten und einzigen Theater-Engagement als Schauspieler begegnete dieser Name mir ein einziges Mal wieder, als der dortige vor dem Theater gelegene Platz in Will-Quadflieg-Platz umgewidmet wurde zu Ehren des am 15. September 1914 in Oberhausen geborenen Schauspielers, Sprechers und Regisseurs.

 
Über 8 Jahre individueller Cello-Unterricht und Musizieren in Cello-Ensembles wie auch im Schulorchester, ohne je einen wirklichen tiefen Zugang zu diesem Instrument zu finden. Das Cello war ein übler Kompromiss, denn ich wollte doch Klavier spielen, was mir aus vielerlei Gründen verwehrt ward.


Bei den Pfadfindern wanderten eine handvoll Jungs mit Zeltplanen und der immer obligatorischen Klampfe/Gitarre drei Wochen durch den Norden Portugals oder ebensolange durch die schottischen Highlands. Das "Bündische" Liedgut war der beständige Begleiter, ob auf Straßen, Plätzen oder am nächtlichen Lagerfeuer. Mit der Blockflöte gelang es mir ohne Noten, aus dem "Gefühl" dieses Liedgut eigenständig zu erschließen.
 

Bei Mathe- und Musiklehrer Hans-Günther Rheingans, ebenso passionierter Jazz-Musiker, durfte ich erste Erfahrungen mit freiem Improvisieren auf einigen der Schlag-Instrumente machen. Ein besonderes Erlebnis zu einer Zeit, als der Ausbruch aus vorgeschriebenen festen Formen im schulmusikalischen Unterricht noch neu und gewagt war.


Im Flöten-Ensemble aus Sopran-, Alt-, Tenor- und Bass-Holzblockflöte, geleitet von Lehrer Schrath an der Oranien-Schule Wiesbaden wurde gemeinsam u. a. Scott Joplins "The Entertainer" beim Schulkonzert aufgeführt. Das klang wohl fast so ähnlich... und musikalisch sprach es mich in der Allein-Unterhalter-Seele natürlich an.


Auch am Wiesbadener Staatstheater lief über Jahrzehnte das Solostück "Der Kontrabass" von Patrick Süßkind, dieser tragikomische Einakter über einen alternden Musiker, der in seinem schallgedämmten Musikzimmer hermetisch gegen die Außenwelt abgeschottet lebt. Als Jugendlicher rührte mich diese Aufführung zutiefst, die ich daher mehrfach besuchte.


Bei Mathias Schachl im UnArt-Projekt wurde der Orff'sche Rhythmus wieder aufgefrischt. Diesmal auf Djembé mit afrikanischen Rhythmen und Co.
 

Straßen-Theater-Projekt zur Deutschen Revolution von 1848 mit Matis Hönig und Deutschem Volksliedgut aus dieser Zeit. Axel Schweppe war der verantwortliche Musiker, den ich später auch für die musikalische Arbeit eines Bochumer Performance-Projekts einlud.
 

Performance-Projekt mit Operngesang und Darstellung unter der Leitung des Wiesbadener Zimmertheaters, Maestro Jürgen D. Schirrmacher. Nie vergessen der Abendsegen von Humperdinck und der Dritte Mann kongenial gespielt auf einem gespendeten Klavier von Cornelia Zimanowski, gesungen von Consuelo und Mary Lou Sullivan-Delcroix. 


Mary Lou Sullivan-Delcroix begegnete ich dort zum zweiten Mal nach dem Musikalischem Beitrag des Ensembles ihrer Studenten zur Ausstellung der Malschüler von Künstlerin Monika Niebergall zu Mozarts Oper "Zauberflöte". Bei ihr malte ich über fast ein Jahrzehnt, begriff ich doch nicht, dass das Medium Farben auf Leinwand meines nicht ist. Farben als Licht viel eher schon.


Nach der Schule wäre ich am Liebsten auf eine Tanzhochschule, Musikhochschule oder in das Kunstfach gewechselt. Natürlich hätte ich mich niemals getraut das nur weiter zu denken oder laut auszusprechen. Auch war ich weder für das eine noch das andere hinreichend begabt genug, denn ich hatte nie das für mich richtige Instrument gespielt, um ein musikalisches Talent auch genügend zur Entfaltung zu bringen. Das waren und blieben Traumschäume. 


Für die Clownschule Dimitri im Tessin, italienische Schweiz,  war ich nicht mutig genug. 


Für die Zirkus-Akademie in Bristol fehlte mir der athletische Ehrgeiz. 


Für ein staatliches Ballett- oder Artistik-Internat in Berlin war es leider zu spät.


Der Studiengang Puppenspiel/Figurentheater sagte mir damals noch nichts. (Dort wäre ich wohl - im Herzen ein Performer - goldrichtig gewesen.)


Es überzeugte und ermutigte mich die prägnante Aussage eines Schauspielers aus dem Ensemble des Schauspiels Darmstadt, als er anlässlich von Berufs-Informations-Tagen den Schauspieler als jene Gattung unter den Künstlern bezeichnete, "die von allem etwas könne doch nichts richtig".


Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch
>>> Interview auf Anfrage verfügbar <<<


So landete ich Dank einer inneren existentiellen Notwendigkeit schließlich tagsüber in Berlin, auf der Schauspielschule HfS Ernst Busch, Berlin (Ost), wo sich genau diejenigen Gestalten finden, die nicht unbedingt eine tiefe Liebe zur Kunst teilen, sondern vor allem Profilierungs- und Geltungsbedürfnisse
Leider sind es wohl auch die vergleichsweise undiszipliniertesten Kandidaten unter allen Künstlern.


Zu anderer Zeit an anderem Ort war diese Zunft vielleicht einmal eine ehrenwerte gewesen - in der Antike noch? Bevor es viel später hieß: "Die Schauspieler kommen, nehmt die Wäsche von den Leine."


Mein erster Theater-Lehrer, besser wohl, Performance-Lehrer, der bereits erwähnte Maestro Jürgen D. Schirrmacher, warnte mich früh vor diesem bisweilen unerquicklichen Beruf des Schauspielers. Ich schlug alle Warnungen in den Wind, wollte, ja musste mindestens dieses Studium absolvieren. Es war existenziell Schauspiel und das in Berlin zu studieren, wie Barbara Wollrath-Kramer es erkannte. 

Auch ihr weiser Rat sich mindestens sonntäglich zurück zu besinnen auf das was mir wichtig sei, um mich nicht zu verlieren zwischen Getöse der Großstadt und Anforderungen dieses zehrenden Studiums, verflog mit gleichen Winden.

Ich verlor mich, in gewisser Weise auch meine Stimme, meinen Ton, später zum Ensuite-Spiel des Weihnachtsmärchens am Stadttheater auch zeitweise tatsächlich meine Stimme.

Ich sei wohl viel eher Lehrer, möglicherweise Regisseur aus ihrer erfahrenen Sicht. Ich musste mich beweisen. Meine vermeintlich gut sitzende Stimme, um die mich J.-D. Schirrmacher beneidete, war eine Mogelpackung, um die ich wusste. Phoniatrisch "ging das unter", sonst wäre mir dieses Studium wie ebenso später die Logopädie-Ausbildung ebenso verwehrt geblieben wie der nie erstrebenswerte Beruf des Piloten aufgrund einer Rot-Grün-Sehschwäche.


Berlin war eine große Sehnsucht wo ich an der Schauspiel-Schule nur zuhören durfte, wenn Kommilitonen meine Sehnsuchts-Melodien vortrugen wie diese "Eine kleine Sehnsucht" von Holländer und andere kongeniale Weill-, Kreisler-, Brecht - Interpretationen.
 

Nächtens schlug ich mir die Stunden in den verruchtesten Techno-/Szene- und "sonstigen" zwielichtigen Clubs, Kaschemmen, Absteigen  der Hauptstadt um die Ohren. In der berühmten Hafen-Bar war es ein Geburtstagsküsschen des in meiner Landei-Aufregung fast vergessenen ersten Berliner Geburtstags im September 1999, vom noch viel berühmteren Chansonier Tim F., das ich aus dieser Zeit wohl niemals vergessen werde. . Ein frühes Idol. - Ich, dem meine Geburtstage bis dato doch immer ein Gräuel gewesen sind. Was es mit meiner Affinität zur Geschichte der Christiane F. und den Kindern vom Bahnhof Zoo auf sich hat, steht an anderer Stelle.

 
Rhythmus-Schulung erhielt ich auch über langjährigen Stepptanz-Unterricht, Solo-Auftritte mit Magie und Stepptanz als Zauberer von Oz, Gruppen- und Einzel-Erfahrungen mit TAKETINA, dem Konnakol und den Talas aus dem Nada Brahma System von Vemu Mukunda. Später wurde es das Theta-Drumming mit der Schamanen-Trommel.

 
Diverse Kurse absolvierte ich: Jazz-Tanz, Ballett, Afrikanischer Tanz...


Gurdjieff Tänze waren sicherlich ein Höhepunkt. Auch wenn ich damals deren tiefgründigen Gehalt nur erahnen konnte.

 
Beschäftigung mit Funktion und Ausbildung der Stimme und des Hörens seit 30 Jahren über individuelles Sprech-, Stimmtraining und Sprachgestaltung bei diversen Lehrern und in Ausbildungen mit Einflüssen von Michael Tschechow, Rudolf Steiner, Funktionaler Stimmbildung, Lichtenberger® Methode, Chloe Goodchild und The Naked Voice.


Schauspielstudium

Gesangsunterrichte bei Prof. J. Beyer, G. Miersch, E. Other, Prof. U. Lohse trieben mir die Lust an meiner Stimme mehr aus, als dass sie meine Stimme herausbildeten. Geschuldet war das weniger ihrem redlichen Bemühen als vielmehr meiner hohen Sensibilität, die zu schützen und bewahren mir meinerzeit noch nicht gelang. Beim Sommerkurs zum Liedvortrag des damaligen Abschlussjahrganges mit Gisela May habe ich mich heimlich reingesetzt. Die Größe einer vergangenen Zeit.
 
Yoshi Oida - Entdeckung der Stimme und des Körpers. Obwohl er keine Schauspielschüler in seinen Workshops duldete, hatte ich mich dort heimlich angemeldet und meinen Hintergrund verschwiegen. Es waren Offenbarungen mit den Geheimnissen einer wahrhaftigen Bühnenkunst. Schauspiel als Mysterium und Ritual sowie Zugleich als profundes Handwerk.

Einen echten leibhaftigen Korrepetitor beim Bewegungs- und Balletttraining hatten wir auf der Schauspielschule.


Theater-Engagements und Solo-Performances 
>>> Interview auf Anfrage verfügbar <<<

 
2003 Am Theater Oberhausen war es Uli Brüstle, unser musikalischer Leiter, mit dem ich mich singend in einigen Einzelproben nochmal an die verschreckte Stimme heran wagte. Doch damals war ich schon fast verzweifelt an diesem Stadttheater-Beruf, der einer Berufung ganz und gar nicht entsprach.


Ein Lichtblick für mich war sicherlich die Inszenierung "Platonov" von Bernarda Horres, die als Tochter eines renommierten Opern-Regisseurs die gesamte Inszenierung "musikalisch orchestrierte". In diesem theatralischen "Klang-Gemälde" fühlte ich mich in meiner kleinen stillen Rolle sehr gut aufgehoben. Hier war der Raum, um im Spiel bei und in mir selbst zu bleiben. Eher verborgen die Karriere im Streulicht als im Rampenlicht.


Die große Frage bleibt daher auch in einer Genesungsbegleitung an jeden: Was ist jetzt die eigene Berufung? Was ist der innere Ruf? Was steht zwischen dem Leben und dem Hören dieses Rufs/Traums/Ziels? Welche unerfüllte Sehnsucht, welches Verlangen kann dem Leben eine Richtung geben?


Am Theater Oberhausen hatte ich die Gelegenheit wöchentlich einen Unterricht in Stimmbildung bei Georg Verhülsdonk zu erhalten, der nach der Lichtenberger® Methode arbeitete. Das Lauschen und Suchen nach den faszinierenden Insekten-Klängen der Stimme begegnete mir dort zum ersten Mal.


Es handelt sich dabei um die unharmonischen, mitklingenden Obertöne, die jeder Stimme u. a. ihr Timbre und ihre Brillanz verleihen.


Es gibt wenige unvergessliche musikalische Ereignisse in meinem Leben, denen ich voller Rührung beiwohnen konnte. Sicherlich war eines das einzige von mir erlebte Konzert des jungen begabten - leider viel zu früh verstorbenen - Cellisten Christoph Philipp in einer dieser mystischen Erdbodenkirchen in Finistère (Bretagne). Es spielte. Er, das Instrument, der Klang wurden eins. Heute noch, jährlich, findet dort das "Concert Christoph" statt, sein Geschenk, unter der Leitung von Knut Koch. Ich ließ mir sagen, manch' einer reist an für just dieses musikalische Kleinod. 


Ebenso bewegend das Spiel von Albrecht Mayer auf der Oboe, die nicht spielt, sondern singt, anlässlich der in Christoph Philipps Andenken oder besser in seinem Auftrag 2007 von Knut Koch inszenierten Kinder-Herz-Benefiz-Gala in Berlin.


2008 traf ich Martin Schultze mit seinen Gongs auf einem spirituellen Festival in Bad Honnef. Nicht viel später lernte ich bei ihm das Spiel auf Klangschalen und Gongs zu  Heil-Zwecken. Selbst war er inspiriert worden von Walther Häfner, der nun seit Jahrzehnten Klang-Heilung erforscht und vermittelt. Bei ihm hatte auch Christiane das Klangschalen-Spiel erlernt, um es gemeinsam mit mir zu dem ein oder anderen von uns ausgerichteten Seminar anzubieten. Ebensolches taten auch Rafaela und ich gemeinsam, die am Peter Hess - Institut ihre Klang-Pädagogik erlernte.


2009-2012, während der Ausbildung zum Yoga-Lehrer am Institut für Yoga und Gesundheit standen der Gesang von Mantras und das Nada-Yoga im Vordergrund. Trotz anfänglicher Abwehr und wiederholten Widerstands der Schüler gegenüber dem Singen, antworteten am Ende der Ausbildung fast alle einvernehmlich auf die Frage, was denn das Beste in den drei Jahren gewesen sei: DAS SINGEN. So ist auch das Singen eine der wirkungsvollsten reinigenden und harmonisierenden Techniken unter den zahlreichen yogischen Methoden.


Nochmals vertiefte ich mich anlässlich eines Referats "Stimmtechnik für Yogalehrer" innerhalb der Yoga-Ausbildung in die Stimmarbeit, nahm an einigen Kursen zur Auffrischung meiner Kenntnisse teil, traf abermals auch meinen einstigen Lehrer Georg Verhülsdonk zu einem Einzelunterricht.


Mit dem "Yoga of Laughter" und auch dem Lachyoga nach Dr. Madan Kataria durchstreifte ich nochmal ein anderes Feld des Stimmklangs.


2011 traf ich im Rahmen eines exklusiven Seminars im kleinsten Kreis dreier Teilnehmer mit Jens Zygar und seinen Gongs auch auf Vera Brandes, die in Salzburg seit Jahrzehnten zur Chronobiologie und auch der therapeutischen Wirksamkeit von Musik forscht. Sie ist auch für das "The Listening Program" des ABT, das mittlerweile auch Teil unseres Vereins-Portfolio ist, im  Advisory Board. Einen Podcast mit ihr und Alex Doman finden Sie hier: 


2013 vertiefte ich meine Basis-Kenntnisse in der Musiktherapie des Nada Brahma Systems von Vemu Mukunda bei einer getreuen Schülerin, Gunda Dietzel.
 

2014 beim Training in Neural Somatic Integration von Arthur Munyer nahm Musik, jede Art von Pop- und Rock-Song, die geeignet war eine Stimmung, ein Gefühl oder die Atmosphäre einzufangen, wiederzugeben und zu verstärken einen bedeutenden Raum ein. Musik wurde genutzt, um Emotionen zu begleiten. Der Prozess der Trauma-Lösung war hier manches Mal so etwas wie ein Pop-Konzert. Von ekstatischen Ausbrüchen, Riffs und Schlagzeug-Soli bis hin zur integrierenden Ballade. 


In dieser Zeit absolvierte ich auch einige Kurse bei Navanita Harris, bei deren Embodiment, Natural Movement und Tanz Musik immer auch ein zentrales Element war.


Jahrelang - mein gesamtes bisheriges Leben - habe ich im Grunde gar keine Kopfhörer - weder In-Ear, On-Ear, Over-Ear genutzt. Einige Ausnahmen waren vielleicht längere Flugreisen oder ein Klinik-Aufenthalt und selbst dann eher widerwillig, nur wenn die Langeweile gar zu groß wurde. Ich hörte schlichtweg KEIN Musik, keine Musik aus der Konserve.


Auch beim Sport im Studio war mir das Tragen von Kopfhörern eher befremdlich. 2016, in Mailand, lagen als Service des Hotels in dessen Gym kostenlose Kopfhörer der billigsten Ausführung herum. Dort nahm ich mir bei diesem Aufenthalt und auch im Jahr darauf wieder dieses In-Ear-Billig-Produkt mit und nutzte es fortan beim Streamen von Youtube-Videos auf dem Cross-Trainer auch im hiesigen Sportstudio. Gleichzeitig lagen bei mir zu Hause die relativ hochwertigen ungenutzten Kopfhörer herum. Die Kuriositäten meines Lebens.


So beschallte ich meine Ohren und meinen Organismus über Jahre vollkommen unbedacht nicht nur mit miserabler Klang-, sondern zusätzlich unterirdischer Streaming-Qualität bei niedrigster Bandbreite. Dabei meinte ich noch mein Gehör zu schärfen und zu trainieren. Jetzt, da mir zunehmend die Informationen über die Belastung des Gehirns durch minderwertige Klang-Qualität bewusst wurde, kommen mir nur noch die hochwertigsten finanzierbaren Kopfhörer und der Klang möglichst hochaufgelöster Audio-Dateien in die Ohren.
 

Seit 2017 absolviere ich eine eigene langjährige Stimmtherapie nach der Lichtenberger® Methode (nach Gisela Rohmert).


2018-2019 inspirierten mich die Kurse zur Naked Voice mit Chloe Goodchild zunehmend freier mit der eigenen Stimme zu tönen.


2022 folgte ich den vom französischen Erfolgsautor Emmanuel Carrère gelegten musikalischen Spuren in seinem bemerkenswerten Skandal-Roman YOGA, die ein ganzes Kapitel der Beschreibung und sehr persönlichen Rezeption von Chopins Polonaise héroique widmen. 


In 2023 weckten Begegnung mit den Chinesischen Bronzeglocken im Museum für Ostasiatische Kunst am Aachener Weiher in Köln und darüber mit der Chinesischen Zitter Guqin (John Thompson) die schlafenden musikalischen Geister oder besser meinen schlafenden musikalischen Geist. 


Auch das Phlipp Glass Glockenspiel der Kapelle in Hürth-Kahlscheuren besuchte ich wenig später wieder einmal.


Seitdem entdeckte ich das von jeglichem Anspruch und Ehrgeiz befreite Intuitive Spiel mit einfachen Akkordfolgen auf dem Klavier oder auch mit nur wenigen einfachen Akkorden oder Tonskalen auf der Ukulele.
 

Jiu Kuang (Wine Mad) ist die faszinierend bannende Melodie, die auf diesen 9 Chinesischen Bronzeglocken im Museum am Aachener Weiher in Köln erklingt.


Seit 2010 vermehrte Beschäftigung mit Frequenzen, Schwingungen und der Anwendung dieser im Heilungsprozess. 


Dies geschah mit dem Einsatz von:
 
Technischen Mitteln wie Magnetfeld, Vibro-Akkustik, Lokale Vibration, Farblicht, Bioresonanz, Rife 

als auch:

manuellen Mitteln wie Klangschalen, Gongs, Stimmgabeln, Gitarre, Ukulele und Trommeln 

sowie:

Informationen in Form von Gedankenbildern, Intuition, Imagination 


Seit 2015 langjährige Schulung der sogenannter abstrakten Intuition und Wahrnehmung, anknüpfend an erste Erfahrungen mit der intuitiven meditativen Heilmethode des Sat Nam Rasayans in 2010. 


Dies geschah immer auch in Verbindung zu dem  wirksamen Einsatz des natürlichsten individuell verfügbaren Mittels zur Selbst-Stimulation, der eigenen Stimme und der Hinhörfähigkeit. 


Meine zentrale Kompetenz erschließt sich aus einem eigenen Genesungsweg über zwei Jahrzehnte auf dem Hintergrund einer neurologischen Entwicklungsstörung, motorischen Einschränkungen, zahlreichen Komorbiditäten und einer erworbener Hirnschädigung.


Seit 2012 konnte das gesammelte Erfahrungswissen des eigenen Heilungsweges im Zuge einer einjährigen Ausbildung zum zertifizierten Genesungsbegleiter integriert und systematisiert aufbereitet werden, um es auch eigenverantwortlich agierenden Hilfesuchenden zur Verfügung zu stellen.


Genesungsbegleitung wird innerhalb einer Faireinsmitgliedschaft zu fairen Bedingungen, ohne Absicht einer Gewinnerzielung, in begrenztem Umfang, angeboten.

Orientiert
bin ich an den Richtlinien einer gemeinnützigen Organisation sowie dem Ansatz von Patricia Joudry (Zugang zur Klangtherapie einer größeren Allgemeinheit über ein Selbsthilfe-Programm zu verschaffen).


Die Tomatis® Methode und Klangtherapie bleibt dabei ein  längerfristig angelegtes hochwirksames Training, das aufgrund einer relativ aufwändigen Technik, hohen Anschaffungs-Investitionen und Lizenz-Gebühren gewisse Kosten verursacht.

Das Nada Brahma System wird durch uns in seinen Grundzügen vermittelt. "Nada Brahma Basis" - Wir geben Empfehlungen und vermitteln zu geeigneten Anbietern einer Grundton-Feststellung.


Genesungsbegleitung als WIR-Wissen

Jahrelang hatte ich die fixe Idee von mir als Kunst-/Theater- Musiktherapeut/Heilpraktiker/Coach. Es waren Geltungsdrang und die Not etwas und jemand sein zu wollen, sollen, müssen. Bestenfalls hätte es noch eines akademischen Dr.-Grades bedurft oder wenigstens etwas populistischen Ruhms. Es dauerte sehr lange, bis die Idee der Genesungsbegleitung, die ich bereits mit der eigenen Ausbildung in 2012 kennengelernt hatte, für mich integrieren konnte. Zunehmend kann ich meinen Qualitäten als Impuls- und Inspirations-Geber, Netzwerker, Begleiter, Raumhalter, die sich nicht so leicht erfassen, konkretisieren und vermitteln lassen, Raum geben. Ohne professionelle Titel.

Vom ICH-Wissen zum WIR-Wissen

Erst durch die Wiederentdeckung der auditiven Hirnstimulation, das sogenannte Hör-Wahrnehmungs-Training, findet mein Wunsch anderen Adepten auf dem Weg der Selbsterkenntnis Anregung und Inspiration zu sein eine Form . Durch von meiner Persönlichkeit nahezu unabhängige Modulation und Intervention, können mitwirkende Mitglieder Inspirationen und Impulse für den eigenen Entwicklungs- und Veränderungsweg finden. Mein Zutun besteht aus Ermutigung und Anerkenntnis des individuellen Weges, frei von eigenen Ideen und Sichtweisen.


Ich und die Tomatis® Methode

Viel zu lange habe ich selbst gewartet und gezögert, dann diesen Ansatz wieder vollständig vergessen und aus den Augen verloren. Vor über 10 Jahren hatte ich meinen ersten Kontakt zu dieser Methode und war sofort beeindruckt gewesen.


Damals litt ich noch sehr deutlich unter den Symptomen einer erworbenen Hirnschädigung in Folge eines Unfalls mit einem schweren Schädelhirn-Trauma.


Erst eine lange Selbsterforschung, Rückblicke in die Kindheit und das Erkennen weiterer ursächlicher Zusammenhänge der auditiven Verarbeitung und ihrer Bedeutung für bestehende Herausforderungen in Alltag und Tätigsein, lenkten meinen Blick wieder auf die Tomatis®-Methode zurück.


Diverse Formen der künstlerischen/spirituellen Körper-, Bewegungs- und Bewusstseins-Schulung
bei zahlreichen Lehrern und in unterschiedlichen Schulen prägten meinen Weg. Einige davon sinnvoll, viele entpuppten sich als Irrwege, andere waren hilflose Versuche und genügend davon waren Wesentliche Marksteine auf meinem Weg.


Ich als "stummer" Leser

Ein kleine Auswahl mich prägender literarischer Werke mit Inhalten zum Sehen, Sprechen, Hören, Wahrnehmen, Klingen, Sein führe ich auf:

Hans Josef Ortheil: "Die Erfindung des Lebens"
Hans Josef Ortheil: "Wie ich Klavierspielen lernte"
Jacques Lusseyran: "Das wiedergefundene Licht"
Albrecht Mayer: "Klangwunder"
Emmanuel Carrère: "YOGA"
Axel Hacke, Michael Sowa: "Der weisse Neger Wumbaba"
Perri Knize: "Der verlorene Klang"


Autoren-Tätigkeit
 

Herausgabe:
Band-Scheibenwelten I, Köln, überarbeitete Fassung 2018
Kompendium zu Ursprung und Heilung von Rückenleiden
z. Z. nicht verfügbar, Wiederauflage als E-Book für Vereins-Mitglieder in Planung für 2026

frühere, gekürzte, online verfügbare Fassung 2016:
https://www.pdf-archive.com/2019/04/08/heilung-bei-bandscheibenvorfallneu-1/
 

Herausgabe:
Hallo Transformation, Köln 2016
Spiele des Bewusstseins zur Selbstermächtigung
z. Z. nicht verfügbar, Wiederauflage als E-Book für Vereins-Mitglieder in Planung für 2026

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